Faszination der Nacht in der Kulturspinnerei Lauterbach
Freitag, 11.10. um 19.15h
Die Faszination der Nacht und die Wichtigkeit der natürlichen Dunkelheit für Mensch und Tier sind Themen eines Vortrages von Sabine Frank vom Sternenpark Rhön, inzwischen ein touristisches Erfolgsmodell. Sabine Frank ist auch Nachtschutzbeauftragte des Landkreis Fulda und deutschlandweit bekannt als Expertin in Fragen rund um das Thema Außenbeleuchtung.
Neben dem Wert der Nacht und der Dunkelheit für die Natur und uns Menschen wird Sabine Frank sich auch mit der rechtlichen Seite von Beleuchtung und Lichtverschmutzung beschäftigen, denn Kunstlicht in der Nacht ist nützlich und schädlich zugleich. Welche Pflichten zur Beleuchtung und welche zu Vermeidung gibt es? Und wie kann man sich wehren, wenn der Nachbar mit seiner Gartenbeleuchtung die Nacht zum Tage macht? Und wie sieht eine umweltverträglichere Beleuchtung aus? Was kann bereits im Vorfeld von Baumaßnahmen beachtet werden, um den Schaden an Natur und Mensch möglichst gering zu halten und welche Normen, Vermeidungspflichten und Schutzbestimmungen gibt es?
Nach all der nachtblauen Theorie geht es dann hinaus, um den bestirnten Himmel über Lauterbach zu bewundern und sich ein Bild der Beleuchtungssituation vor Ort zu machen. Zu dieser dunkelschönen Veranstaltung lädt der BUND KV Vogelsbergkreis. Sie findet am 11. Oktober ab 19:15 Uhr in der Kulturspinnerei statt. Der Vortrag dauert etwa eine Stunde, ebenso die anschließende Exkursion entlang der Lauter und durch die Innenstadt. Der Eintritt ist frei.
MK/UB 25.09.2024
"Nein, danke!" zu Naturzerstörung und Flächenversiegelung
Keine B 254 neu bei Maar-Lauterbach-Angersbach-Landenhausen
Ist die Ortsumfahrung Lauterbach-Wartenberg schon beschlossen ? Nein – auch wenn mancher das gerne so hätte. Der Zeitplan: Im Herbst 2024 informiert Hessen-Mobil die Gemeinde-Parlamente; 2025 soll ein komplett neues Planfeststellungsverfahren für die 12 km lange Ortsumfahrung beginnen.
Was ist neu in der Planung ? Die angeblich geringere Eingriffswirkung ist auf "Überholstreifen" zurückzuführen - nun ist es möglich steilere Steigungen zu bauen, es muss weniger Erde bewegt werden. Allerdings: die Abschnitte mit „Überholstreifen“ sind deutlich breiter: 15 Meter statt 11.50 Meter – d.h. die Flächenversiegelung steigt.
Der aktuelle Planungsstand: https://mobil.hessen.de/presse/planung-der-b-254-ortsumgehung-lauterbach-und-wartenberg
Der BUND sagt: gutes Ackerland und lebendige Hecken sind wichtiger als 4 Minuten rascher von Alsfeld nach Fulda! Und wir sind nicht allein. Am 21. August waren etwa 30 Menschen der Einladung in die Kulturspinnerei Lauterbach gefolgt. Wie die Vorstellungsrunde ergab, waren das überwiegend Menschen aus Lauterbach und Wartenberg, Vertreter des ADFC, des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und des Naturschutzbund (NABU), der Naturfreunde und des Stadtmarketing Lauterbach, aus der Parteienlandschaft gaben sich Vertreter der Linken und der Grünen zu erkennen.
Lauterbacher Geschäftswelt lehnt die Ortsumgehung B254 ab".https://osthessen-news.de
19.07.24 - Das Stadtmarketing Lauterbach hat nach der Bekanntgabe der neuen Planung zur Umgehungsstraße B254 eine Meinungsumfrage unter seinen 179 Mitgliedern durchgeführt. In einer Pressemitteilung heißt es jetzt: "Die Lauterbacher Geschäftswelt lehnt die neue Umgehung ab."
So sollen einige Mitglieder bereits im Vorfeld Bedenken geäußert und den Vorstand gebeten haben, nochmals tätig zu werden. 55 Prozent der Mitglieder haben sich an der Umfrage beteiligt, 73 Prozent der abgegebenen Stimmen lehnen die Umgehung ab, 27 Prozent seien dafür. "Diese ablehnende Haltung gegenüber einem Neubau wird auch im Vorstand mehrheitlich vertreten", erklärt der Verein "Stadtmarketing Lauterbach
Wir vom BUND finden das bemerkenswert: Okonomie und Ökologie passen (oft) sehr gut zusammen – schön, wenn unsere PolitikerInnen das auch verstehen.
Wir wollen Argumente sammeln und Menschen zusammenbringen, Weil: die VogelsbergerInnen der Zukunft haben Besseres verdient, als die Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrhundert.Klar wurde: es gibt viele und gute Gründe gegen die Planung. Hier nur ein Vorschlag aus der Runde, wie den Anwohnern an der Bundesstraße sofort zu helfen wäre: „Wenn ich durch Angersbach fahre, dann mit Tempo 30! Das hilft den Anwohnern und jede und jeder kann das ganz für sich machen, wir brauchen dafür kein Verkehrsschild! Genauso wenig wie für Tempo 100 auf der Autobahn!“
was wir verlieren würden: hier geht`s zum Film