BUND Kreisverband Vogelsberg

Freiflächen-Solaranlage Rülfenrod

Stellungnahme von BUND Hessen, NABU, HGON

Flächennutzungsplan Lauterbach

30.03.2023

Radkonzept Vogelsberg

Stellungnahme des BUND Vogelsberg 24.11.2022

1 Touristische Radwege

Das „Radwegenetz zwischen Vogelsberg und Schwalm“ war vor 20 Jahren mal ein ziemlich
großer Wurf: Die Kommunen Alsfeld, Antriffttal, Feldatal , Kirtorf, Romrod und Schwalmtal
arbeiteten zusammen: 340 Kilometer Radwege. Nun ist manches etwas in die Jahre gekommen,
aber noch funktionieren sie: Verbindungen aus jedem Ort des nördlichen Vogelsberg über gut
befahrbare Radwege in die weite Welt: über den Vulkanradweg und jetzt auch den
Südbahnradweg in den Rhein-Main- Raum, über den R 2 in Richtung Fulda oder Cölbe, der R 4
erschließt Rotkäppchenland auf dem Bahnradweg, Schwalmstadt im Norden oder Schotten im
Süden sind angebunden. Siehe Anlage „Radwegenetz 2008“.


Auch in anderen Gemeinden, z.B. in Freiensteinau,   hier geht es zum vollen Text!

 

Übersicht Radwegenetz 2008

Bunte Karte des Radwegenetzes im Vogelsberg 2008 Radwegenetz im Vogelsberg 2008

Regionalplan Mittelhessen

Flächenfraß oder Nachhaltigkeit ?

große Buche auf einer Wiese am Bechtelsberg bei Berfa Weidebuche am Bechtelsberg  (W.D.)

24.03.2022  Stellungnahme des BUND-Vogelsberg zum Entwurf

Alle 10 Jahre wird der Regionalplan neu aufgestellt. Was das ist?

Das Regierungspräsidium sagt: "Ein neuer Plan für die künftige Entwicklung der Region.  In der Planungshierarchie der Raumordnung stellt der Regionalplan das Bindeglied zwischen dem hessenweit gültigen Landesentwicklungsplan (LEP) und den Bauleit­planungen der Städte und Gemeinden dar. Er legt dafür „ Ziele“ und „Grundsätze“ der Raumordnung fest“. Wenn z.B. unsere Gemeinden neue Wohn- oder Gewerbegebiete ausweisen wollen, dann sind sie bei  Ihrer Flächennutzungsplan an die Vorgaben des Regionalplans gebunden.

Wir haben uns mit einer umfangreichen Stellungnahme am Verfahren beteiligt – gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden. Unser „Werk“ steht im Anhang. Naturgemäß gibt es bei einer so umfangreichen Arbeit Dinge, die man bei längerer Beratung anders geschrieben hätte, es ging auch nicht ohne „Mut zur Lücke“. Aber ein bisschen stolz sind wir schon und sagen Allen Danke, die etwas beigesteuert haben.  Wichtig: Die Planung läuft noch! Nach den Erfahrungen mit früheren Fortschreibungen der Regionalpläne  gehen wir davon aus, dass es eine zweite Offenlage geben wird.  Wir können also vermutlich noch Verbesserungen vornehmen, bevor der Plan in der Regionalversammlung beschlossen wird. Auf jeden Fall machts Sinn, „unsere“ Politiker  auf Schwachstellen der Planung aufmerksam zu  machen. Für eine  erste Veröffentlichung haben wir diesen Punkt herausgegriffen: „BUND Vogelsbergkreis sieht Hutungen in Gefahr“. Dazu unsere PM "Ist die Landschaft zwischen Lauterbach und Eisenbach in Gefahr?" unter "Aktuelles".

Stellungnahme -hier gibt´s die pdf

Bitte um Nachsicht + Bedienungsanleitung: Die Stellungnahme liest sich etwas beschwerlich weil a) der Text im Hinblick auf eine Beschlussvorlage für die Regionalversammlung geschrieben wurde, deshalb das Schema "Antrag + Begründung"  und b) weil bis zuletzt neue Hinweise+Tatbestandteile eingearbeitet wurden. Was weiter: wir hoffen, dass Menschen merken wo Sachverhalte zu kurz gekommen sind - z.B. im Kapitel "Verkehr" - und, dass wir so gute Bausteine für die zweite Offenlage kriegen - bitte E-Mail an: bund-vogelsberg@gmx.de    (Text:WD)

Alsfeld IG Weißer Weg (Juni 2022)

44 Hektar Flächenfraß für Logistik-Betriebe: 

Bebauungsplan „Weißer Weg, Alsfeld" - die 2. Offenlage endete am 23.Juni.

Wir haben zur zweiten Offenlage eine umfassende Stellungnahme geschrieben. Der haben sich die wichtigsten Umweltverbände im Kreis angeschlossen.

Die Kurzfassung: (und hier ungekürzt als PDF)

Stellungnahme des BUND-Landesverbands Hessen.Stellungnahme der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und des NABU (Kreisverband Vogelsberg).

Die  Planung in der  vorliegenden Form wird von den oben angeführten Verbänden abgelehnt. Im Vergleich zu dem 2020 vorgelegten Vorentwurf und  dem Entwurf zur I. Offenlage wurden jedoch deutliche Verbesserungen beim Artenschutz, in der Ausgleichsplanung und der Eingriffsminderung hinsichtlich der Lichtverschmutzung erzielt. Insbesondere bei der Darstellung der Eingriffserheblichkeit, der Eingriffsminimierung sind aber noch erhebliche Defizite vorhanden. Auch die Potentiale für eine nachhaltige Bauleitplanung im Sinne von § 1 (5) BauGB werden nicht hinreichend genutzt was Bodenschutz und die Förderung energetischer Optimierung angeht.

Bodenschutz und Flächenverbrauch

40 ha Gewerbegebiet in einer ackerbaulichen Gunstfläche sind eine im Sinne nachhaltiger Regionalentwicklung sehr problematische Planung. Der zunehmende Flächenverbrauch wird immer deutlicher als Ursache vieler Natur- und Umweltprobleme in Deutschland erkannt. Dabei betreffen die Folgen des Flächenfraß nicht nur ein gestörtes Landschaftsbild, sie reichen viel weiter: Natur und Artenvielfalt werden beeinträchtigt, die nachhaltige Versorgung mit Lebensmitteln wird gefährdet. Die nicht vermehrbare Ressource Boden ist Voraussetzung für den Erhalt der Biodiversität und für die landwirtschaftliche Nutzung. Trotzdem werden in Hessen täglich etwa 3,5 Hektar Bodenfläche versiegelt. Der weitere Flächenverbrauch durch Siedlungserweiterungen, Verkehrsflächen und neue Gewerbegebiete steht in direktem Gegensatz zu den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung. Die negativen Folgen auf Mensch und Natur lassen sich nur dann abmildern, wenn ein Netto-Null-Flächenverbrauch angestrebt wird. Das bedeutet, dass neue Flächen nur in Anspruch genommen werden dürfen, wenn gleichzeitig anderenorts mindestens genau so viel Fläche entsiegelt wird. Ansätze zur Kompensation des Flächenbedarfs z.B. durch Entsiegelung an anderer Stelle fehlen in der Planung völlig. Die Planung verletzt die Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung –insbesondere was den Flächenverbrauch angeht.

 

 

Weißer Weg Weißer Weg  (P.B.)

Teil-FNP-Windkraftanlagen Feldatal (Eckmannshain) - Stellungnahme des BUND, 08.02.2020

Rotmilanprojekt Vogelsberg, Telemetrie-Daten, Karte 3.2. Ausschnitt

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bach,

Sehr geehrte Damen und Herren in den Planungsbüros,

Wir bedanken uns für die Gelegenheit zur Stellungnahme. Diese Stellungnahme erfolgt im Auftrag des BUND Hessen e.V. (Landesverband). Wir geben mit dieser ersten Stellungnahme auch Informationen weiter, die innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände im Vogelsberg gesammelt wurden. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir diese Stellungnahme nicht wie von Ihnen gewünscht zum 31.01.2020 zustellen konnten und bitten weiter darum unsere Anmerkungen zur Planung bei den weiteren Schritten zu berücksichtigen.

Für den BUND-Landesverband und für die Kreisverbände des BUND und der SDW nehmen wir Stellung zu den vorliegenden Planunterlagen:

  1. Der beplante Wald ist sehr stark in Auflösung begriffen. Die Eingriffe durch Wegebau und Aufstellflächen sind nach unserer Auffassung vertretbar bzw. können durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden.
  2. Die Summationswirkung mit den benachbarten WKA´s ist zu berücksichtigen bzw. zu erörtern.
  3. Neben den eigenen (PGNU) Daten zur lokalen Avifaunistik sind auch weitere aktuelle Daten heranzuziehen, insbesondere in Bezug auf das Vorkommen planungsrelevanter Tiere. Beispielhaft nennen wir:
    1. Wir vermissen insbesondere ein Eingehen auf die umfangreiche Sammlung von Telemetrie-Daten aus dem Raum Ulrichstein die auch den Geltungsbereich des FNP betreffen –siehe Abb.1. Weitere Hinweise in:  Heuck C, Sommerhage M, Stelbrink P, Höfs C, Geisler K, Gelpke C & S Koschkar (2019): Un­tersuchung des Flugverhaltens von Rotmilanen in Abhängigkeit von Wetter und Landnut­zung unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Windenergieanlagen im Vogel­schutzgebiet Vogelsberg — Abschlussbericht. Im Auftrag des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
    2. Außerdem haben  nach unserer Kenntnis im Geltungsbereich Dr.von dem Borne (Ulrichstein) und seine Freunde  die Avifauna kartiert und teilweise auch dokumentiert.

  4. Folgende Hinweise haben wir von Herrn Axel Rockel erhalten (Kreisbeauftragter der staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Zwiefaltener Str. 21, 63679 Schotten:

    1. An relevanten Arten kommen vor: Rotmilan als Brutvogel nahe dem höchsten Punkt ca. 400 - 500m südwestlich der WKA (von M. Sommerhage dokumentiert), Anmerkung WD: im Gutachten „PGNU“ wird dieser Standort als „Althorst“ kartiert, dafür zusätzlich ein weiterer nahebei im Norden.
    2. Raubwürger mit 1 - 2 Paaren direkt nordöstlich der WKA. Aktuell nutzen sie die großen Windwurfflächen als Nahrungshabitat und die angrenzenden Fichtenbestände zur Brut, sind aber schon länger als Brutvogel in der Umgebung bekannt. Angesichts des hohen Aussterberisikos wurde vom RP Gießen ein 500 m Radius als Ausschlußberiech anerkannt. Der dürfte hier auf jeden Fall unterschritten sein. Der Raubwürger wird von PGNU auf der anderen Straßenseite im Bereich Kopf/Köppel angeführt. Dort sind aber inzwischen 2 WKA errichtet worden, so dass (nach Rockel) von einer Verlagerung des Reviers auszugehen ist. Wie bereits in Helpershain erlebt, meidet der Raubwürger Bereiche, die nach der Errichtung von WKA durch Schlagschatten überstrichen werden. 2019 riefen mehrmals Wendehälse auf den Windwurfflächen, was eine Brut wahrscheinlich macht.
    3. Waldschnepfe ist relevant, wegen der Balzflüge im Rotorbereich.

  1. Mehrere Vorkommen des Neuntöter im „Wald“ – die weitere Planung sollte auf diese Vorkommen eingehen und Maßnahmen zur Schadensminimierung diskutieren bzw. darstellen welche Konzepte seitens des Projektträgeres hier vorgesehen sind. Wir merken das deshalb bereits in der Phase des Vorentwurfs an, weil bei vergleichbaren Projekten im Vogelsberg dann im Rahmen der BImSchG-Verfahren Maßnahmen wie die Rodung der Brutstätten diskutiert wurden bzw. Netz-Verhaue über btut-verdächtigen Heckenstreifen realisiert worden sind – und wir solche bizarren Szenarien nach Möglichkeit vorab ausschließen möchten.

Nahverkehrsplan Vogelsberg (2018)

Gut funktionierender Nahverkehr mit Bus und Bahn sind das Lebenselexier für die Entwicklung unserer Region. Der Bund für Umwelt-und Naturschutz stellt deshalb seine 30 seitige Stellungnahme zum aktuellen Nahverkehrsplan vor.

Der BUND ist ein Umweltverband. Trotzdem beschränkt sich die Stellungnahme nicht auf die Umweltauswirkungen des Verkehrs, z.B. dessen Klima-Wirksamkeit. Verkehrspolitik – hier die Weichenstellung für den ÖPNV in unserer Region - ist eine Schnittstelle von Ökologie, regionaler Wirtschaft und sozialem Miteinander. In Kurzform sagt unsere Stellungnahme (anklicken, um die pdf-Datei anzusehen): Eine Zukunftsperspektive für den ÖPNV im Vogelsberg und Mittelhessen ist unbedingt notwendig. Es gilt nicht nur, den ökologischen und demographischen Problemen zu begegnen; Ziel ist vielmehr, die Zukunft unseres ländlichen Raums  mutig zu gestalten. 

Radwege in Alsfeld

Plan von BUND, NABU, ADFC

Verbesserungen für den Radverkehr in Alsfeld - Konzeptionelle Vorschläge

 

Mehrere Radfahrer*innen schieben ihr Rad durch die Obergasse in Alsfeld zwischen den Fachwerkhäusern Obergasse in Alsfeld  (PB)